Hautkrebsvorsorge
Hautkrebs, vor allem das maligne Melanom ("schwarzer Hautkrebs") nimmt weltweit in bedrohlichem Maße zu. Ursachen hierfür sind vor allem erhöhte Sonnenbestrahlung (Solarium oder Sonnenurlaube), die höhere Lebenserwartung der Menschen sowie genetische Faktoren. Häufige Sonnenbrände, Fälle von Hautkrebs in der Familie und eine große Anzahl von Pigmentflecken auf der Haut bedeuten ein erhöhtes Risiko.
Rechtzeitig erkannt ist Hautkrebs nahezu 100 %ig heilbar. Nicht erkannt jedoch stellt der schwarze Hautkrebs eine der gefährlichsten Krebserkrankungen überhaupt dar. Vor diesem Hintergrund hat die Hautkrebsvorsorge in den letzten Jahrzehnten erheblich an Bedeutung gewonnen. Die beste Vorsorge besteht dabei in einem vernünftigen Umgang mit Sonnen- bzw. UV-Strahlung. Sind die Schäden jedoch bereits gesetzt oder spielen andere Faktoren eine Rolle, ist eine erhöhte Aufmerksamkeit gefragt, damit eine Tumorentwicklung rechtzeitig erkannt werden kann.
Was Sie selbst tun können
Beobachten Sie Veränderungen an Ihrer Haut, v.a. vorhandene Leberflecken oder Muttermale. Ergeben sich bei der Beobachtung Auffälligkeiten oder sind Sie unsicher, sollten Sie baldmöglichst einen Dermatologen aufsuchen. Allerdings repräsentieren Veränderungen Ihrer Haut, die Sie selbst wahrnehmen, nur einen Teil von möglichen Hauttumoren. 4 von 5 Fälle von schwarzem Hautkrebs kommen auf gesunder Haut und nicht auf Muttermalen vor. Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) empfiehlt daher, einmal jährlich eine Vorsorgeuntersuchung beim Hautarzt durchführen zu lassen.
Hautkrebs-Früherkennungsprogramm
Im Rahmen der individuellen Gesundheitsleistungen bieten wir in unserer Praxis eine qualitativ hochwertige Vorsorgeuntersuchung zur frühzeitigen Diagnose aller Hautkrebsformen und ihrer Vorstufen an. Neuerdings wird diese Untersuchung von den gesetzlichen Krankenkassen generell ab dem 35. Lebensjahr übernommen. Einige Kassen zahlen die Untersuchung bereits ab dem 18. Lebensjahr oder sogar früher.
Die Vorsorgeuntersuchung ist schmerzfrei und für den Patienten absolut unbelastend. Röntgenaufnahmen, Eingriffe in den Körper oder das Schlucken eines Schlauches, wie bei anderen Vorsorgeprogrammen erforderlich, sind nicht notwendig.
Die Hautkrebsvorsorge umfasst
- die Inspektion der gesamten Haut
- die Dokumentation kontrollbedürftiger Muttermale
- die Erstellung eines persönlichen Risikoprofils
- die Beratung zur Prävention (Lichtschutzmaßnahmen)